Gedenkstein für Paul Prüß auf dem Geschichtspfad

gendenksteinDen Mann zu würdigen, der die ersten Schritte zur Renaturierung der einstigen Kiesgruben in Güster unternahm, war dem Förderverein ein großes Anliegen.

Darum wurde 2021 die Idee umgesetzt, den Grabstein von Paul Prüß, dessen Grabstelle auf dem Friedhof Siebeneichen längst abgelaufen war, nach Güster zu bringen und ihn ergänzend beschriftet als Gedenkstein in den Geschichtspfad Am Moorweg zu integrieren.

Für die Beschriftung konnte der Güsteraner Steinmetz Udo Oppl gewonnen werden.

Dieser Gedenkstein war nach dem Tod von Paul Prüß am 23.9.1975 auf dem Friedhof von Siebeneichen aufgestellt worden.

45 Jahre später aber war das Grab schon fast von Bäumen und Sträuchern überwuchert und kaum noch zu erkennen, was den Förderverein veranlasste, bei Familie Prüß und der Kirche anzufragen, ob der Stein nicht versetzt werden könne.

Paul Prüß, geboren am 27.6.1899, war einer der drei Sprößlinge einer Hamburger

Kaufmannsfamilie, die in den 20er Jahren nach Güster kam, um die Kiesvorkommen in der Feldmark auszubeuten. Zusammen mit seinen Brüdern Friedo und Otto gründete er die „Hanseatischen Kieswerke“ und galt als einer der so genannten ‚Kiesbarone‘ dieser Zeit.

Aber nur Paul hatte sich und seiner Familie auch eine Villa in herrlicher Lage an den ausgebaggerten Seen gebaut und war derjenige, der früh erkannte, dass die ausgebeuteten Land- und Wasserflächen schließlich und endlich auch wieder renaturiert werden sollten. Und er begann, an allen frei werdenden Stellen Grünflächen anzulegen und Bäume zu pflanzen.

Was dazu führte, dass Güster aus der einstigen Industriezone zu dem Erholungsgebiet wurde, das es heute ist, und eine solche Lebensqualität bietet.


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