7.5.2022 - Einige wunderschön gestaltete Holzschilder mit historischen Flurbezeichnungen zieren ja bereits seit Jahren das Ortsbild Güsters. Nun aber legte der Förderverein Güster e.V. nach und installierte einen neuen Schwung "alter" Namensschilder (die Schilder sind natürlich brandneu, aber die Inhalte - geschichtsträchtig halt). Der Initiative des Vereins zum Erhalt der historischen Bezeichnungen ist es zu verdanken, dass elf neue Paten Schilder gesponsert und am Wochenende 7./8. Mai eigenhändig eingebuddelt haben – wenn sie es nicht schon vorauseilend tun mussten, weil sie an diesem Wochenende nicht vor Ort sein konnten.
Was genau die historischen Begriffe bedeuten, lässt sich in einer umfangreichen Dokumentation in der Bücherei Güster nachschlagen – oder größtenteils auch in der neuen Chronik des Ortes von Alt-Bürgermeister Willi Brügmann nachlesen. Der bekam im Übrigen als einziger ein besonderes Schild (das 12. in dieser Aktion) direkt vor die Haustür gesetzt, das eine nicht ganz so alte Tatsache bezeichnet: „De Ehrenvörsitter“ steht darauf geschrieben. Und „Ehrenvorsitzender“ des Fördervereins konnte der unglaublich aktive Alt-Güsteraner erst werden, nachdem er im vergangenen Jahr vom Vorstandsposten zurückgetreten war.
Wie auch immer - es ist allemal einen Rundkurs auf den Spuren der Schilder wert, um in den alten Namen spannende Geschichten und neue Details über Güster zu entdecken.
Das war ein Spaß - die neuen "Paten" für die Flurschilder trafen sich für die Einbuddel-Aktion erstmal an der "Alten Schule".
Marlene und Marek Lipiec aus der Seestraße stifteten die "Buge".
Danilo Ribbeck aus der "Huskoppel" hatte beim Graben tatkräftige Unterstützung durch seine Söhne Anton und Justus.
Selbst ist die Frau: Elke Hotes mit ihrem "Grandgrauw".
Thorsten Sierszniewski setzte "Klein Hamburg" in Güster ein Denkmal.
Maren Schönenberger mit dem "Fuerwehrsgraund". Auf der Wiese am Kanal hatte in grauer Vorzeit einmal der Löschteich der Feuerwehr gelegen.
Marita Gehrke als Stifterin von "Dei Twiete" hatte beim Eingraben den zupackenden "Ehrenvörsitter" an ihrer Seite.
Imke und Volker Kakuschke übernahmen den "Wischhof".